5 Tipps, um 2018 kommunikativ durchzustarten

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Es beginnt jedes Jahr zwischen Mitte und Ende November: Das Sammelsurium an „Best of“-Kompilationen und Jahreshoroskopen, die Torschlusspanik vor den Feiertagen und der kalte Start in ein neues Jahr. Die Feiertage – so man sie sich gönnt – laden aber in der Tat dazu ein, einen Moment lang durchzuatmen. Und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

Als Geschenk zum Jahreswechsel gibt es heuer 5 Tipps von mir, wie man seine Kommunikation für einen erfrischten Start ins neue Jahr aufstellen sollte:

1. Lassen Sie den Ballast weg

Sortieren Sie durch, von wo aus Tag für Tag Informationen auf Sie einströmen, die Sie eigentlich nicht brauchen. Wählen Sie Ihre Kanäle, die Sie wirklich informieren, die Ihnen so viele Informationen in Ihrem gewünschten Tempo zukommen lassen, sodass Sie das Gefühl haben, Ihre eigenen Worte wieder zu verstehen.

Drehen Sie Chats ab, zu denen Sie nichts beitragen können, schauen Sie abends nicht mehr auf Facebook, schalten Sie den Fernseher zum Frühstück ab. Was auch immer Ihnen gerade als >>zu viel<< erscheint, sollte – vorübergehend oder gänzlich – abgedreht werden.

Drehen Sie den Lärm im Kopf zurück, damit Sie Ihre eigenen Gedanken wieder hören.

2. Legen Sie ein Archiv an

Wir kennen das alle: In Hochphasen von Projekten fehlt für alles die Zeit, vor allem für die Eigen-PR. Da liegen dann plötzlich zeitintensiv aufgebaute Facebook-Seiten und Twitter-Feeds brach. Seit dem letzten Blog-Beitrag sind drei Monate vergangen und an allen Stellen, an denen man digital mit dem Unternehmen in Berührung kommt, sind die Informationen veraltet und inaktuell.

Um für solche Situationen vorzubeugen, empfiehlt es sich, in ruhigeren Phasen ein Archiv anzulegen bzw. Inhalte vorzubereiten.

Nutzen Sie Apps und Dienste wie Pocket und Evernote, um Notizen, Gedanken und Artikel zu sammeln. Planen Sie Postings im Vorhinein ein. Dienste wie Buffer unterstützen das zum Beispiel bis zu einem gewissen Grad auch kostenfrei.

Und teilen Sie sich regelmäßig Zeit ein, in der Sie Artikel lesen – ob morgens zum Frühstück oder jeden Sonntagvormittag bleibt ganz Ihnen und Ihrem Zeitmanagement überlassen. Wenn Sie gerade keine Zeit haben, um in kurzen Abständen News- oder Blogbeiträge zu posten, füllen Sie die Pausen mit Artikeln rund um Ihren Geschäftszweig aus Ihrem Archiv. Mit geschickter Content Curation halten Sie Ihre Newsfeeds aktuell und interessant.

3. Schauen Sie zurück

Verschaffen Sie sich einen ehrlichen und selbstkritischen Überblick über Ihr vergangenes Kommunikationsjahr: Was lief gut? Was lief schlecht? Werten Sie Statistiken Ihrer Online-Kampagnen aus, werfen Sie einen Blick in Ihre Zugriffsstatistik auf der Website. Über welche Suchbegriffe, welche Quellen ziehen Sie Leute auf Ihre Seite? Was wird am häufigsten angeklickt? Wie viel Geld haben Sie in Werbung investiert und welche Maßnahme hat dabei am besten funktioniert?

Werten Sie so objektiv wie möglich Ihre Ergebnisse aus und investieren Sie Zeit, um jene Maßnahmen herauszufiltern, die das größte Potential aufweisen.

Und scheuen Sie nicht davor zurück, manche Dinge wieder fallen zu lassen, weil sie zu zeit- und kräfteraubend sind. (Nicht jeder wird mit Facebook glücklich… ;-))

4. Formulieren Sie Ziele, formulieren Sie Ihr Geschäftsmodell aus

Überlegen Sie auf Basis der vorangegangenen Analyse, was Sie im nächsten Jahr erreichen wollen. Ja, wir alle wollen mehr Kunden gewinnen und unsere Bekanntheit steigern. Aber um das zu erreichen, müssen die Ziele konkret formuliert werden.

In welchen (Fach-)Bereichen möchten Sie Ihren Kundenstock ausbauen? Welche Projekte sollen vorrangig kommuniziert werden? Das heißt: Was sollen zukünftige Kunden überhaupt von mir wissen? Was biete ich an?

Üben Sie dafür unter anderem Ihren „Elevator Pitch“: Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einer Person, die Sie noch nie gesehen haben. Diese Person fragt Sie (natürlich sehr freundlich): „Und was machen Sie eigentlich beruflich?“

Sie haben nun 40 Sekunden (!) Zeit, um auf die Frage zu antworten und die Person soweit für Ihr Geschäft zu interessieren, dass ein Gespräch entsteht. Sprechen Sie laut vor sich hin, wenn Sie dies üben. Und stoppen Sie mit!

Falls Sie Hilfe bei der Formulierung benötigen, ist vielleicht einer meiner Workshops für Sie interessant. Warum es gut ist, sich die Unterschiede zwischen Zielen und Strategie vor Augen zu halten, wird übrigens hier sehr gut beschrieben.

5. Probieren Sie etwas Neues aus

Die digitale Weiterentwicklung passiert so schnell, dass man seine Kommunikationsmaßnahmen immer wieder adaptieren muss. Während sich Facebook wieder auf personalisierte Feeds besinnen will (und damit kleine Unternehmensseiten das Fürchten lehrt), etabliert sich LinkedIn als Alternative, um sein Netzwerk über Aktivitäten auf dem Laufenden zu halten. Für Selbständige in Wien bietet etwa das imGrätzl-Netzwerk eine ernstzunehmende Plattform mit großem Multiplikator-Effekt.

Um beim Kommunizieren motiviert zu bleiben, gilt: Halten Sie die Augen offen, lassen Sie sich von Menschen mit Know-how helfen und probieren Sie neue Wege aus.

Alles Gute für das neue Jahr!