Wer braucht denn Zielgruppen? Jeder!
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- 27. Februar 2020
- Katharina Sabetzer
- kmu, Marketing für Kleinunternehmer
5 Fragen zu Deinen Zielgruppen, auf die Du die Antwort kennen solltest
Ein wesentlicher Beitrag, um Deine Marketing-Aktivitäten und vor allem Deine Social Media-Kommunikation möglichst effizient zu gestalten, ist die Definition Deiner Zielgruppen. Im Laufe Deines Unternehmerlebens hast Du mit unterschiedlichen Menschen zu tun, die Du jeweils individuell adressieren musst. Die genaue Definition der Zielgruppen hilft Dir, Deine Kommunikationsaktivitäten zu priorisieren — und in weiterer Folge sogar auch, den passenden Tonfall zu finden.
Was gilt als Zielgruppe?
Deine Zielgruppen sind mehr als eine Gruppe an Menschen, die Du als Neukund*innen gewinnen willst.
Zielgruppen sind etwa
- bestehende Kund*innen,
- Personen, die sich für Dein Unternehmen interessieren, aber noch nichts gekauft haben,
- aber auch Lieferant*innen,
- Mitarbeiter*innen und
- potentielle neue Teammitglieder.
Je umfassender Du Dein Unternehmen aufstellst, desto kleinteiliger wird auch die Definition Deiner Zielgruppen.
Was musst Du über Deine Zielgruppen wissen?
Um Deine Zielgruppen mit Deinen Produktinfos und Kommunikationsinhalten zu erreichen, solltest Du sie sehr genau kennen. Das reicht von demographischen Details (Alter, Geschlecht, Herkunft, Einkommen, Familienstand, etc.) bis hin zu besonderen Interessen, die Deine Zielgruppen miteinander teilen, etwa Präferenzen bei Musik, Einkauf oder Freizeitgestaltung.
Hier sind 5 Fragen, die Du über Deine Zielgruppen beantworten können musst:
1. Was haben Deine bestehenden Kund*innen gemeinsam?
Schau Dir an, was Du über jene Personen, die bereits bei Dir eingekauft haben, weißt. Welche demographischen Details häufen sich, womit verbringen Deine Kund*innen ihre Freizeit?
2. Wie haben Dich Deine bestehenden Kund*innen bisher gefunden?
Diese Frage ist sehr relevant, um Dir weiterhin Zeit zu sparen. Analysiere so gut es geht, wie Du bisher Kund*innen gewinnen konntest. Denn offenbar hast Du etwas richtig gemacht! Achte darauf, dass Du die gleichen Kommunikationswege, die zu Deinem bestehenden Kundenstock geführt haben, weiterhin abwechslungsreich bespielst. Vertrau darauf, dass dies Deine Basis ist!
3. Welche Personen möchtest Du neu erreichen?
Hier kannst Du Deiner Fantasie freien Lauf lassen. Stell Dir Deinen idealen Kunden, Deine ideale Kundin vor und notiere Dir alles, was Dir dazu einfällt: Alter, Geschlecht, etc. — und frage Dich dann, warum diese Person noch nicht zu Deinen bestehenden Kund*innen gehört. Kann es sein, dass Du die Person nicht in ihrem gewohnten Kommunikationsumfeld erreichst?
4. Welche Kommunikationskanäle nutzen Deine Zielgruppen?
Was wahnsinnig trocken klingt, ist aber eine weitere Möglichkeit, um Dir Zeit und Geld zu sparen: Du musst Dich nämlich nicht dort aufhalten, wo die breite Masse und der aktuelle Hype unterwegs sind, sondern dort, wo sich Deine Zielgruppen informieren. Und das ist nicht immer und ausschließlich online.
Schau Dir Deine Antworten auf die ersten drei Fragen an und beantworte für Dich ehrlich, welche Medien Deine Zielgruppen nutzen: Sind es einzelne Social Media-Plattformen oder doch eher Regionalzeitungen? Hören sie lieber Radio oder schauen sie doch verstärkt Youtube-Videos?
Und jetzt priorisiere Deine Kommunikations-Aktivitäten!
5. Informieren sich Deine Zielgruppen aktiv über Deine Produkte?
Achte sehr genau darauf, ob und wenn ja, wie Deine Zielgruppen nach Deinen Produkten (und Produkten, die Deinen ähnlich sind) suchen. Kannst Du davon ausgehen, dass Deine Zielgruppen aktiv nach Deinem Angebot recherchieren oder musst Du sie freundlich darauf hinweisen, dass Du für sie die beste Lösung hast? 😉 Dies ist in jedem Fall relevant für den Tonfall, den Du bei Deinen Marketing-Maßnahmen anschlägst, und für die Auswahl des Mediums, über das Du Kontakt herstellst.
Kreativität bis zur Kaufentscheidung
Nutze alle Informationen und Statistiken, die Dir zur Verfügung stehen, um Dir ein genaues Bild Deiner Zielgruppen zu machen — aber lass auch Spielraum für Deine Kreativität. Stell Dir vor, wie sich (potentielle) Kund*innen verhalten, informieren und schlussendlich auch für den Kauf (oder Auftrag) entscheiden.
Wandle die oben genannten Punkte je nach Thema, das Du kommunizieren möchtest, ab. Die Fragen funktionieren auch, wenn Du etwa neue Mitarbeiter*innen suchst.
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