Innovation während der Krise: 5 Tipps, wie Du kreative Blockaden überwindest
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- 11. August 2020
- Katharina Sabetzer
- Besser schreiben, Kreatives Arbeiten
Wie Du trotz der lähmenden Corona-Krise kreativ sein kannst und zu neuen Ideen findest.
Jetzt mal ehrlich: Die Corona-Krise lähmt. Und zwar nicht nur unser alltägliches Wirtschafts- und Kulturleben, sondern auch unsere Hirne. Unvorbereitet in diese neue, noch dazu bedrohliche Situation hineingeworfen zu werden, fordert nicht nur unsere Anpassungsfähigkeit, sondern auch unserer Innovationskraft.
Und jetzt auch noch kreativ sein?
Unerwarteter finanzieller Druck, Sorge um Familie und Job, Irritation durch den geänderten Alltag – all das macht unseren Einfallsreichtum träger als er üblicherweise ist. Auch wenn wir aufgrund der eingeschränkteren Lebensweise nun ja vermeintlich mehr Zeit hätten. Da sollten wir doch vor Ideen nur so sprühen! Oder?
Zum Teil wird das auch für manche Personen so funktionieren. Wenn an einer Stelle Energie frei wird (durch ein abgesagtes Projekt oder weniger Termine), kann dies natürlich zu neuem Schwung führen. In jedem Fall schafft aber gerade auch das Wegfallen von Verpflichtungen Raum für neue Möglichkeiten.
Wenn Deine üblichen Kreativitätstechniken in dieser verlangsamten und unprognostizierbar gewordenen Corona-Zeit nicht mehr funktionieren, ist es an der Zeit, neue Methoden auszuprobieren.
5 Tipps, wie Du frische Inspiration finden kannst
1. Erhole Dich
Manchmal braucht man auch einfach nur eine Pause. Falls sich jede kreative Tätigkeit wie Schwerstarbeit anfühlt, zahlt es sich aus, der Wahrheit ins Auge zu blicken: Erholung ist notwendig. Was immer Dir gut tut, um Dich zu erfrischen, mach es: schlafen, in die Luft schauen, tagträumen – alles, was Dir neue Kraft gibt, ist ein weiterer Schritt zu mehr Inspiration.
Aber überleg Dir auch, was Dich mehr als üblich belastet: der Nachrichtenkonsum eventuell, die tägliche Film-Auswahl oder die Uralt-Couch in Deiner Wohnung. Wovon auch immer Du Dir eine Pause nehmen kannst, gönn sie Dir.
2. Mach Bewegung
Einmal täglich sollte man seinen Puls in Schwung bringen, vor allem wenn man mehr Zeit als sonst zu Hause verbringt. Wenn Du selten Sport machst, fang langsam an und orientiere Dich danach, worauf Du Lust hast: Kniebeugen nach dem Aufstehen oder Spazieren gehen am Nachmittag? Probier aus, was für Dich passt und womit Du Dich wohl fühlst.
Selbst wenn man nicht unmittelbar von der Corona-Krise betroffen ist, verursacht die aktuelle Situation mehr Stress als üblicherweise. Bewegung ist eine Form, mit diesem Stress umzugehen.
3. Finde neue Routinen
Wenn der Sommerurlaub ausfällt und man das eigene Grätzl nicht mehr sehen kann, wenn die Ausflüge ins Theater oder Kino seltener umgesetzt werden können, fehlen die üblichen Ausbrüche aus dem gewohnten Alltag.
Überleg Dir eine neue Routine für einen Aspekt Deines Alltags, der mit Deiner Freizeit zu tun hat: Geh früher schlafen, probiere ein neues Lebensmittelgeschäft aus, mach vormittags Sport, lies ein paar Seiten vor dem Frühstück oder lies ein Buch, das Du normalerweise niemals anrühren würdest – unterbrich den Trott und erfrische Dein Hirn mit Abwechslung.
4. Schreibe Tagebuch
Schreib auf, was Dir durch den Kopf geht. Oder dokumentiere Deinen Tagesablauf. Schreib einen Brief an eine fiktive Person und schicke ihn nie ab. Es gibt zahlreiche Wege, sich dem Schreiben anzunähern und es gibt viele Formen der Erleichterung durch das Schreiben.
Such Dir einen Platz, an dem Du Dich wohlfühlst, besorg Dir ein neues Notizbuch oder öffne die Notiz-App auf Deinem Telefon – wie auch immer Du am unkompliziertesten schreibst, ist es passend. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und seine eigene Form des Schreibens.
Vor allem zu Beginn solltest Du an Dein Tagebuch schreiben wertfrei herangehen. Schreib einfach auf, was Dir einfällt und denke nicht zu lange darüber nach. Achte darauf, dass das Schreiben für Dich tatsächlich befreiend ist, dass es eine Form ist, Belastendes und Beschwerendes loszuwerden, woanders deponieren zu können.
5. Konsultiere professionelle Hilfe
Lass Dich von einem Coach beraten. Der Stress der Corona-Zeit kann bisher unentdeckte kreative Hemmschuhe in den Vordergrund spülen. Du musst diese Hürden nicht alleine bewältigen.
Mit einer neutralen, dafür ausgebildeten Person zu sprechen ist oftmals sogar der effizienteste Weg, um unproduktiven Gedankenspiralen zu entkommen.
Welche Methoden funktionieren für Dich zur Zeit? Schreib mir, wie Du Dir derzeit Inspiration holst.
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